So lässt sich die einstellige Zahl 4 als römische Zahl schreiben
Römische Zahlen bestehen lediglich aus den 7 lateinischen Buchstaben I, V, X, L, C, D
und M
. Bis auf die Ziffer Null (0) sind damit prinzipiell alle natürlichen Zahlen auch in unseren Arabischen Zahlen-Schreibweise darstellbar. Ab einer gewissen Länge ist dies jedoch nicht mehr gebräuchlich, da diese Darstellung zu unübersichtlich und nur noch schwer lesbar ist.
Aber gerade bei einer Darstellung von einem Datum, Jahreszahlen, Seitenzahlen, auf Ziffernblättern einer Uhr usw. finden sich auch heute noch recht häufig eine Schreibweise als Römische Zahl wieder.
Tabelle mit der Zusammensetzung der Dezimalzahl 4 in ihrer römischen Schreibweise IV
Wert | Römische Zahl |
---|---|
4 | IV |
= 4 | = IV |
Diese römischen Ziffern gilt es nun lediglich hintereinander zu schreiben und man erhält:
Somit ist auch die Frage beantwortet: Was ist bzw. welche Römische Zahl ist IV?Das heutige Datum, der 06.10.2024, in römischen Ziffern lautet:
VI • X • MMXXIV
Viele fragen sich: Wie wird römisch 4 geschrieben? Was ist korrekt: IIII oder IV?
Auf alten Turmuhren, hochwertigen modernen Armbanduhren, Standuhren aus Omas Zeiten und so weiter, die sehr häufig ein Zifferblatt mit römischen Zahlen besitzen, sind oft IIII (also vier Striche) bei der 4 Uhr beziehungsweise bei der 16 Uhr Stellung zu sehen. Die heutige korrekte Schreibweise der römischen Vier ist jedoch IV.
Die vier Einser werden lediglich aufgereiht. Genau wie bei der römischen Zahl 9 (VIIII), 19 (XVIIII) und so weiter. Das ist (war) in Handwerksberufen wie bei Steinmetzen, Zimmerleuten und eben auch Uhrmachern die verbreitete Schreibweise.
Warum IIII statt IV bei Ziffernblättern?
Auf den Webseiten des Deutschen Uhrenmuseums wird dies sehr gut erläutert und ist eigentlich auch ganz leicht nachzuvollziehen.
Die Entwicklung der Zahlen der alten Römer geht auf das Zählen mit Hilfe der Finger und Einkerbungen auf Tontafeln und Hölzern einher. Bei einer solchen Zählweise ist es ganz normal, dass eine Vier mit 4 Strichen oder Kerben geschrieben wird. Das ist einfacher, als einen Einer von einer Fünf abzuziehen, wie es heute gelehrt wird und natürlich auch richtig ist. Das gilt natürlich auch für das Mittelalter, als öffentliche Uhren wie Turmuhren an Kirchen eine größere Verbreitung fanden. Für die meist wenig gebildeten Menschen war eine solche Schreibweise einfacher.
Vielfach wird es aber ganz einfach ästhetische Gründe haben, warum bereits frühere Turmuhren mit IIII anstatt der korrekten IV gebaut wurden. Ein Ziffernblatt wirkt symmetrischer, wenn das Pendant zur VIII (der Acht) auf linken unteren Seite mit IIII anstatt dem schmaleren IV abgebildet wird.
Schön zu sehen auf dieser Armbanduhr, der Michael Kors Bradshaw Mk597.
Oder waren doch Franzosen-Könige „schuld“ an dieser Schreibweise?
Die französischen Könige Karl V. und Ludwig XIV. haben die IIII per Dekret als „einzig richtige Schreibweise“ für alle Uhren vorgeschrieben und bis in die heutige Zeit hat sich dieser Befehl bei den Uhrenherstellern manifestiert.